Sollte ich heute noch Provision auf Bestellungen zahlen?
Lieferdienste und Bringdienste habe es nicht einfach. Als wären die gesetzlichen Regelungen in der Gastronomie nicht ohnehin schon schwer genug und produzieren hohen Aufwand, geht es bei der Werbung direkt weiter. Ich muss hier einmal eine Lanze für Lieferdienste brechen und sie in Schutz nehmen. 12 Stunden und mehr arbeiten, im Schnitt 5 Euro für eine Speise bekommen und am Ende bleibt davon nicht viel hängen. Sie geben hohe Summen für Werbung aus. Sind die Flyer noch halbwegs bezahlbar, haut es bei den Shop Systemen richtig ein. Nicht bei allen, aber bei vielen.
Der Markt scheint relativ aufgeteilt zu sein: Lieferando, Lieferheld und Pizza.de als die drei großen Systeme teilen sich den Kuchen auf. Und gehören jetzt sogar noch weitestgehend zu einer einzigen Firma. Aber stimmt das? Sind es wirklich die einzigen, deren Spielregeln man sich unterwerfen muss? Nein, definitiv nicht. Und es gibt sie sogar, die Bestellsysteme bei denen der Lieferdienst keine Provision zahlen muss.
Lieferdienstsysteme ohne Provision
Die Idee dieser Systeme ist einfach: Provisionzahlungen sind nicht fair. Warum soll ein Pizzabäcker für jede gebackene Pizza bis zu 50 Cent und mehr an einen Shopbetreiber abdrücken? Zahlt er auch seine Miete aufgrund von bestellten Artikeln? Nein! Weil es schlichtweg nicht fair ist. Vor allem wenn die Art und Höhe der Provision total intransparent und schwer zu kalkulieren ist. Einige Shop Betreiber haben das begriffen. Sie bieten ihren Bringdiensten einen fairen Basispreis mit dem der Lieferdienst einfach monatlich kalkulieren kann. Einige Shop Systeme bieten schon kleine Systeme an und haben optional auch größere mit mehr Funktionen. Aber in jedem Fall gibt es einen festen monatlichen Fixbetrag der bereits nach wenigen Bestellungen wieder eingeholt ist. Ab diesem Zeitpunkt verdient der Lieferdienst echtes Geld, das ist im Falle von eCaupo bspw. bereits nach etwa 3 Bestellungen im Monat (!) erreicht.
eCaupo Webshop | Order smart Webshop | PizzaNetz | |
Kosten pro Monat | 39€ oder 49€ | 69€ | 50,99€ oder 70,99€ |
Mobile Darstellung | inklusive | inklusive | optional 10,99€ monatlich |
iOS und Android App | optional 9,90€ monatlich | optional 99€ monatlich | optional 0€ – 10,99€ monatlich |
Individuelles Design | Ja | Ja | Ja |
ePayment (bspw. PayPal) | Ja | Ja | Ja |
Eigene Shop Homepage | Ja | Ja | Ja |
Transaktionsgebühren ePayment | Nein* | Ja | Unbekannt |
Mindestvertragslaufzeit | 3 Monate | bis zu 24 Monate | Unbekannt |
*Transaktionsgebühren werden nicht von eCaupo erhoben, da der Shop Betreiber sein eigenes PayPal Konto hinterlegt
Alle Angaben ohne Gewähr, keine Gewährleistung auf Aktualität der Daten
Fazit
Es muss nicht immer eines der großen Lieferportale sein. Zwar empfehle ich den Lieferdiensten, nach wie vor in einem dieser Portale zu bleiben, die Kunden aber nach und nach zum eigenen Shop zu locken, damit der Lieferdienst keine Provision mehr auf die Bestellungen zahlen muss.
eCaupo bietet hier einen echten Kampfpreis an, vor allem weil die Kündigungsfrist bei gerade einmal nur 3 Monaten liegt. 39€ monatlich sind bereits mit etwa 2 Bestellungen wieder reingeholt. Wem die Grundausführung von 39€ monatlich nicht reicht, kann auf eine Profi-Variante umstellen, die zusätzliche Funktionen bietet. Ich habe das System einmal hier beschrieben.
Bei Pizzanetz kommen seltsamerweise Kosten für eine mobile Darstellung hinzu, eigentlich sollte das in Zeiten von HTML 5 Standard sein. Zumal Google seit 2016 in den Suchergebnissen Seiten bevorzugt, die sowohl mobil als auch für PCs gleichermaßen gut aussehen und sich entsprechend der Auflösung anpassen.
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